Es hat die ganze Nacht heftig geregnet und am Morgen sieht es nicht besser aus.  Unsere Türe am Camper scheint nicht ganz dicht zu sein und es gibt eine Pfütze auf dem Trittbrett. Das fängt ja gut an und die Stimmung ist ziemlich am Boden. Wir stehen auf und gehen zur Tourist Info, um uns nach den Wetteraussichten zu erkundigen. Die nette Dame in der Tourist Info meint, dass es heute Nachmittag besser wird. Schlechter kann es auch nicht mehr werden, außer es gibt Schnee oder Eis.

Wir fahren bei ziemlichem Mistwetter in Ohakune los und plötzlich sehen wir blau am Rande des Himmels.  Wir checken im  Campingplatz von Whakapapa Village ein und fragen nach den Transportmöglichkeiten zum Tongariro Crossing.  Die Wetteraussichten für morgen sehen gut aus und wir buchen einen Transfer ab 7 Uhr. Jetzt ist der Tag gerettet und wir fotografieren bei strahlendem Sonnenschein den Mount Ngauruhoe (2.291m) auch als Schicksalsberg aus „Herr der Ringe“ bekannt mit dem Chateau Tongariro (Hotel) im Hintergrund.

Um uns für morgen ein bisschen einzulaufen machen wir eine kurze Wanderung (2h ohne Fotostopp)  zu den Taranaki Falls. Die Aussicht auf den Mount Ngauruhoe wird immer schöner und bei jedem Fotostopp besser. Da das Wetter jetzt einmal so klar ist, sehen wir sogar den Mount Taranaki, der über 200 km entfernt ist. Die Sonne scheint warm, aber der Wind ist stürmisch ist ziemlich eisig.

Schnee ist hier  gar nicht so ungewöhnlich; auf dem Vulkan Mount Ruapehu(2.797m)  ist ein Skigebiet mit Liften und einem kleinen Skidorf. Die Lifte sind allerdings im Moment außer Betrieb. Auf einem Parkplatz auf der Höhe bereiten wir bei einer  Windstärke von ca. 75 km/h unser Abendessen zu und warten auf den Sonnenuntergang. Das Auto schwankt teilweise so, dass man glatt Seekrank werden könnte.Kurzfristig überlege ich eine Reisetablett einzuwerfen 😉
In der Ferne sehen wir den Mount Taranaki , den wir auch noch besuchen wollen, wenn das Wetter es zulässt.