Wir stehen früh auf und genießen das Frühstück im Mushara Bush Camp. Die Unterkunft ist wirklich toll. Ein Zeltzimmer mit allem Komfort und das Abendessen war superlecker. Bis jetzt die beste Unterkunft; können wir nur wärmstens empfehlen. Wir haben mit einem Paar aus Walldorf zu Abend gegessen, diese ziehen auch weiter in den Capri-Strip, sind uns aber immer ein paar Tage voraus.
Die Fahrt bis zum Eingangstor vom Etosha Nationalpark dauert nur knapp 10 Minuten. Wir müssen uns am Eingangstor erneut registrieren lassen und dann im Fort Namutoni ein paar Kilometer weiter den Eintritt bezahlen. Wie gesagt, etwas umständlich, aber es funktioniert. Wir fragen uns nur, ob irgendein armer Tropf die Listen mit den Autokennzeichen abgleichen muss…
Wir fahren zuerst, wie gehabt ein paar Wasserlöcher ab, haben da aber wenig Glück. Wir halten am Fort Namutoni an und auf der Toilette bekomme ich mit, wie sich ein paar Amerikanerinnen über einen Löwen unterhalten. Ich frage schnell nach und bekomme eine ziemliche genaue Wegbeschreibung. Wir machen uns unverzüglich auf den Weg, den Löwen zu treffen. Wir kommen keine Minute zu früh, der Löwe hat den „Medienrummel“ anscheinend satt und macht sich gerade des Weges in den Busch. Wir können noch einen letzten Blick auf ihn erhaschen und dann ist er weg. Frank gelingt es immerhin noch ein paar schöne Fotos, wenn auch von Ferne zu machen.
Wir fahren weiter in den Norden des Parks und finden glatt einen Elefanten, der sich an einem Wasserloch mit Schlamm einmatscht; Sonnencreme für empfindliche Elefantenhaut. Wir sind völlig fasziniert vom dem Elefanten, der sich durch uns und durch ein weiteres Auto nicht stören lässt, das wir fast die Giraffe übersehen, die auch auf den Zugang des Wasserlochs wartet. Wir verstehen beide nicht, wie uns das riesige Vieh entgehen konnte, aber irgendwie schleichen sich die Giraffen immer an und sind auch ziemlich gut getarnt. Wir schauen Giraffe und Elefant eine Weile zu und entschließen uns, doch noch weiter in Richtung Norden (Tor King Nehale Iya Mpingana) zu fahren. Wir sind kaum ein paar Kilometer gefahren, dann stehen wir in einer riesigen Elefantenherde. Wir versuchen Sicherheitsabstand zu wahren, aber die Dickhäuter sind ziemlich „distanzlos“ und rücken uns fressend ziemlich nah auf die Pelle. Frank hat den Motor nicht ausgemacht, damit wir schnell zur Flucht bereit sind, wenn die Lage sich ändert. Wir schauen eine ganze Weile zu, dann wird es uns aber doch zu mulmig. Mit unseren, zwar nicht gerade kleinem Auto, mitten in eine Elefantenherde zu geraten, das wollen wir dann doch nicht erleben.